Die Nachbarschaft einbinden und mehr erreichen
Für eine ökologischen Aufwertung von Kleingartenanlagen sind das Wohlwollen, die Unterstützung und die Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Für eine ökologischen Aufwertung von Kleingartenanlagen sind das Wohlwollen, die Unterstützung und die Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Durch neue Verbündete in Verbänden, Initiativen und der Kommune können sich Kleingartenvereine noch effektiver für die biologischen Vielfalt einsetzen und die Ökologisierung der Gemeinschaftsflächen voranbringen.
Das Bundeskleingartengesetz lässt Raum für verschiedene Gartenformen, solange die kleingärtnerische Nutzung gegeben ist. Bundesfachberater Thomas Kleinworth zeigt, dass ein naturnaher Garten nicht gleichbedeutend mit einem verwilderten Garten ist.
Naturnah gestaltete und ökologische bewirtschaftete Kleingärten sind für die biologische Vielfalt besonders wertvoll. Elisabeth Schwab gibt Anregungen, wie man erkennt, ob ein Garten naturnah oder verwildert ist.
Wer im Kleingarten auf Schadinsekten und Unkraut stößt, kann die Situation auch ohne Pestizide unter Kontrolle bringen. Pestizid-Expertin Corinna Hölzel gibt einen Überblick über die Risiken, die Pestizide für die biologische Vielfalt insgesamt darstellen.
Zusammen erreicht man mehr als alleine – deswegen sind Kooperationen über den eigenen Gartenzaun hinaus so wichtig. Anne Bartuschka vom Umweltamt Dresden berichtet über das Projekt „Dresdner Wildbienengärten“, das hat drei Akteure zusammengebracht hat: Kleingärten, BUND und Kommune.
Wie ist es einem Kleingartenverein in München gelungen, als erste Anlage in Bayern komplett als Naturgarten zertifiziert zu werden? Tobias Bode erklärt uns, wie die Pächterinnen und Pächter sich für das Ziel begeistern ließen.
Wie kann eine Wiederbelebung der Drittelteilung im Kleingarten, mit ökologischem Gärtnern und biologischer Vielfalt verbunden werden? Davon berichtete Sibylle Maurer-Wohlatz, eine der Initiatorinnen des Projekts Universum Kleingarten, das von 2017 und 2020 als Kooperation zwischen dem BUND Region Hannover und Kleingärtnervereinen in Hannover umgesetzt wurde.
So vielfältig die Menschen sind, so vielfältig sind ihre Gärten. Wenn wir sie dafür gewinnen wollen, die biologische Vielfalt im Kleingarten zu schützen, sollten wir zuerst ihre Vorstellungen vom Gärtnern kennenlernen. Melina Stein, ist Teil eines Teams am Institut für sozial-ökologische Forschung, das untersucht hat, welche Gartentypen es gibt und wie sie für insektenfreundliches Gärtnern sensibilisiert werden können.