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Wie funktioniert das im Kleingarten?
Kleingärten blicken auf eine lange Tradition zurück und
haben sich dabei immer neuen Herausforderungen gestellt. Wir schauen uns an, wie sich der Schutz der Biodiversität mit den Besonderheiten des
Kleingartenwesens verbinden lässt. Themen wie naturnahes Gärtnern, Klima- und Artenschutz werden in vielen Vereinen bereits angegangen. Holen Sie sich Anregungen, wie es gelingt.
Für eine ökologischen Aufwertung von Kleingartenanlagen sind das Wohlwollen, die Unterstützung und die Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Durch neue Verbündete in Verbänden, Initiativen und der Kommune können sich Kleingartenvereine noch effektiver für die biologischen Vielfalt einsetzen und die Ökologisierung der Gemeinschaftsflächen voranbringen.
Das Bundeskleingartengesetz lässt Raum für verschiedene Gartenformen, solange die kleingärtnerische Nutzung gegeben ist. Bundesfachberater Thomas Kleinworth zeigt, dass ein naturnaher Garten nicht gleichbedeutend mit einem verwilderten Garten ist.
Zusammen erreicht man mehr als alleine – deswegen sind Kooperationen über den eigenen Gartenzaun hinaus so wichtig. Anne Bartuschka vom Umweltamt Dresden berichtet über das Projekt „Dresdner Wildbienengärten“, das hat drei Akteure zusammengebracht hat: Kleingärten, BUND und Kommune.
Wie ist es einem Kleingartenverein in München gelungen, als erste Anlage in Bayern komplett als Naturgarten zertifiziert zu werden? Tobias Bode erklärt uns, wie die Pächterinnen und Pächter sich für das Ziel begeistern ließen.
Dass Nutzung und Schutz der Natur nicht im Widerspruch stehen müssen, zeigen viele der knapp 900.000 Kleingärten in Deutschland, in denen es wächst, blüht, summt und tschilpt.